Verwaltungsgebäude DB

Die Architektursprache soll sich an der Nutzung orientieren und der heutigen Zeit gerecht werden. Um eine optimale thermische Hülle zu erhalten, rutschen die Fenster in die isothermische Ebene der neu angebrachten Dämmung in den Bereich der Stützen. Deren Bekleidung wird im gleichen Farbton der Fenster ausgeführt und bildet somit mit dem dunkel gerahmten Fenstern ein horizontales Fensterband. Durch das Vorrücken der Fenster in die neue Dämmebene ist weiterhin die alte Fensterbreite möglich und sorgt somit für die gleiche Belichtung im Inneren wie zuvor. Der Bereich der neu gedämmten Betonfertigelemente steht etwas weiter vor und rahmt somit die Fensterbänder ein. Der neu gestaltete Eingangsbereich bricht die horizontal gegliederte Fassade und macht den Eingang klar erkennbar. Die schlichte und moderne Fassadengestaltung bildet mit dem klaren Baukörper eine Einheit und wird somit in die heutige Zeit transformiert.

Als energetische Maßnahmen werden die Fassaden gedämmt, die Fenster samt Jalousien erneuert und die oberste Geschossdecke gedämmt. In diesem Zuge müssen die Regenfallrohre und der Blitzschutz neu verlegt und der Dachüberstand vergrößert werden. Das Vordach und die Treppe im Außenbereich des Eingangs werden aufgrund Schäden und einer nicht thermischen Trennung entfernt. Diese Maßnahmen werden in drei Bauabschnitten erfolgen, wobei an der Südseite (Gebäudevorderseite) begonnen wird. Ein wichtiger Punkt in dieser Sanierungsmaßnahme und somit in der Entwurfsgestaltung ist, dass das Gebäude während dieser Maßnahmen weiterhin in Nutzung bleibt. Somit ist das Ziel, die Schäden im Innenraum gering zu halten, vorgegeben.